50 Jahre Roter Stern Bremen
Um dem Jahr 1975 wenigstens ein weltpolitisches Ereignis von Bedeutung zu verschaffen, versammelten sich im Mai am Rande der Weser ein paar zeitgemäß behaarte Bremer Alternativfußballer und gründeten den Roten Stern Bremen, war ja kurz vor der Weltrevolution.
50 Jahre später sind die Haare kürzer, stellenweise weniger und haben die Farbe verändert, oder aber sie gedeihen auf den Körpern diverser Kinder und Enkel:innen der noch wenigen Gründungsmitglieder.
Auch wenn es übers Jahr gesehen zuweilen schwieriger wird, genügend begnadete Körper für eine gepflegte Partie Rasenschach zusammenzutrommeln,
ist das jährliche Großereignis DAM absoluter Pflichttermin für jeden, der mindestens ein Mal das Privileg genießen durfte, dieses legendäre rot-gelbe Trikot zu tragen.
Denn keine DAM ohne eine Schar roter Himmelskörper. Schon Monate bevor die Fanfare der Gruppenauslosung ertönt, fliegen die Rätselhefte beiseite, wird Das TV und netflix ausgeknipst und das Rudergerät im Hobbyraum unter den Pizzakartons hervorgekramt.
Die DAM und der Rote Stern, das gehört zusammen wie Bremen und die Stadtmusikanten, wie Vialli und sein Hut, wie … am Samstag alles verlieren und dann mal kucken. Klappt ja nicht immer wie beim Titelgewinn 2002. Oder in Oxford der Sieg bei der EDAM 2018.
Und wie steht’s um die Ambitionen 2025? Wenn man schon so lange dabei ist? Alles gesehen und getrunken hat? Alle anderen schon oft mit Punkten beschenkt oder an den Rand des Wahnsinns gedribbelt *hüstel* hat? Wird man da altersmilde? Nö.
Die Motivation ist wie immer etwas höher als der Körper zu leisten imstande ist (und dies wie immer erst am Montag mitteilt) und solange wir nicht mindestens jeden Tabellenplatz einmal erreichen konnten, bleiben wir Euch erhalten. Das wären dann bei 32 zu ereeichenden Platzierungen nur noch schlappe 13 Jahre. Den fehlenden dritten Platz holen dann die Urenkel.
